Aktuelle Smartphones ersetzen bei vielen Nutzern bereits die klassische Digital- oder Kompaktkamera. Smartphones liefern mittlerweile Schnappschüsse in ordentlicher Qualität, wenn man es richtig anstellt und einige Feinheiten beachtet. Im Folgenden eine Reihe von Tipps, wie Sie bei Smartphone-Fotografien bessere Ergebnisse erzielen können.
Tipps für bessere Fotos mit dem Smartphone
Tipp #1: Licht, Licht und nochmals: Licht!
Beim Fotografieren ist Licht Alles- ganz besonders bei Smartphone-Fotos. Denn bei schlechter Beleuchtung entsteht ein unschönes Pixelrauschen und Unschärfe, zudem erscheinen die Farben blass. Im besten Fall hat der Fotograf also helles Licht im Rücken, welches das Motiv beleuchtet. Für besonders dramatische Aufnahmen kann die Lichtquelle auch direkt hinter dem Objekt sein. Das schönste Licht hat man übrigens eine Stunde nach Sonnenauf- und eine Stunde vor Sonnenuntergang.
Lichtquelle hinter dem Objekt links im Bild, rechts mit Licht im Rücken des Fotografen. Geschossen mit dem HTC Desire.
Tipp #2: Ruhig bleiben
Ein ruhiges Händchen ist beim Fotografieren mit dem Smartphone von großem Vorteil. Deshalb sollte man nach Allem Ausschau halten, das beim Fotografieren mit dem Smartphone zur Stabilisierung eingesetzt werden kann, wie zum Beispiel Wände, Tische, Schränke, Laternen und Ähnliches. Sollte keines dieser Hilfsmittel verfügbar sein: Beide Hände zum Halten des Smartphones benutzen – das gibt zusätzliche Stabilität.
Tipp #3: Die richtige App nutzen
Für Fotoaufnahme und –bearbeitung gibt es zahllose Apps. Ein wichtiger Trick: Das Foto zuerst mit der Standard-App aufnehmen, da etliche Foto-Apps nur Bilder in geringerer als der Originalauflösung aufnehmen. Die aufgenommen Fotos können nachträglich in die gewünschte Bearbeitungs-App geladen und nachbearbeitet werden.
Tipp #4: Mit den Beinen „zoomen“
Der Digitalzoom des Smartphones lässt schlichtweg keinen Zoom ohne Qualitätsverluste zu. Smartphones mit optischem Zoom sind eher selten. Deshalb: immer so nah wie möglich an das Motiv herangehen.
Links im Bild wurde mit den Beinen „gezoomt“, rechts dasselbe Bild aus größerer Entfernung mit Digitalzoom. Fotografiert mit dem iPhone 5
Tipp #5: Das richtige Tempo finden
Smartphone-Kameras lösen verzögert aus, etliche Modelle auch erst beim Loslassen des Touchscreens, statt bei Berührung. So kann vorher noch einmal in Ruhe die Position justiert und der richtige Moment abgewartet werden. Sich bewegende Objekte sind für eine Smartphone-Kamera meist zu schnell. Der Trick: Das Telefon im selben Tempo mitbewegen und die Bewegung einfrieren, so bleibt das Objekt im Vordergrund scharf.
Tipp #6: Bei kleinen, feinen Objekten tricksen
Wenn die automatische Schärfeeinstellung des Smartphones bei kleinen und feinen Objekten versagt, hilft ein einfacher Trick: Die eigene Hand an dieselbe Stelle halten und darauf fokussieren, dann die Hand wegziehen und – abdrücken!
Tipp #7: Belichtung = Schärfe
Um mit einem Smartphone zu fokussieren, tippt man üblicherweise mit dem Finger auf die entsprechende Stelle auf dem Bildschirm. Dort wird dann der Schärfepunkt gesetzt. An dieser Stelle wird aber auch definiert, in welchem Bereich die mittlere Helligkeit liegt und die Belichtung dementsprechend angepasst. Die Abhängigkeit der beiden Merkmale kann dazu führen, dass das Bild über- oder unterbelichtet wird. Hier einfach den Schärfepunkt variieren, bis die Belichtung wieder stimmig ist.
Beitragsbild: © by Viktor Hanacek